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Das Museum Wackersdorf konzentriert sich zentral auf den Braunkohletagebau der Region, trägt aber auch anderen wichtigen Themen aus der Gemeindegeschichte Rechnung. So ist auch den Planungen und Unruhen rund um die Wiederaufbereitungsanlage entsprechend Raum zugewiesen worden.
Wackersdorf war über Jahrzehnte hinweg eine riesige Braunkohlegrube, der sogar der ursprüngliche Ort weichen musste.
Das Bergbaumuseum auf dem ehemaligen Betriebsgelände der BBI zeugt von den Anfängen des Tagebaus und der Umsiedlung eines ganzen Dorfes, bis hin zur Stilllegung des Betriebes und der Rekultivierung des ausgebeuteten Gebietes. In detaillierten Dioramen und auf zeitgenössischen Fotos klärt das Museum über diese wechselhafte Geschichte auf.
Etwas außerhalb des ehemaligen Betriebsgeländes befindet sich der Museumslehrpfad zwischen den zusammengehörenden Museen Wackersdorf und Steinberg, auf dem sich einige sehr sehenswerte Exponate befinden.
Das Museum Wackersdorf erstreckt sich über drei Etagen des ehemaligen BBI-Laborgebäudes und beginnt direkt mit der Braunkohleförderung.
Von der ehemaligen Gestalt des ersten Dorfes dokumentiert der erste Abschnitt den Beginn der Förderung und die Umsiedlung. Besonders die beiden detaillierten Dioramen des Wackersdorfer Tagebaus sind Highlights der Ausstellung. Hinzu kommt eine überaus sehenswerte Sammlung an Schmuckkohlen aus ganz Deutschland, sowie viele Andenken und Uniformen aus der Bergbauzeit.
Einen weiteren Schwerpunkt bildet die wechselhafte Geschichte der Wiederaufbereitungsanlage Wackersdorf für atomare Brennstäbe. Von den ersten Planungen über die anhaltenden Proteste bis hin zur Verwerfung des Projektes inklusive Nachfolgenutzung des dafür vorgesehen Areals, verschweigt die Ausstellung nichts.
Daneben widmet sich das Museum auch den Themen Natur und Feuerwehr, die im Untergeschoss ihren Platz gefunden haben.

Für Kinder ist das Museum sehr empfehlenswert, da schon alleine die riesigen Dioramen für große Augen sorgen werden. Zudem gibt es an verschiedenen Stellen die Möglichkeit, kleinere Dioramen mit Knöpfen und Lichtern zu entdecken.
Direkt vom Museum aus bieten sich mehrere Möglichkeiten das Thema Braunkohle weiter zu vertiefen. Zunächst sind sämtliche Gebäude rund um das Museum Teil des ehemaligen BBI-Verwaltungsbereiches. Daneben befindet sich das Geotop Wackersdorfer Braunkohle.
Als letzte Option befindet sich auf der gegenüberliegenden Straßenseite der Museumslehrpfad, der, vorbei am Steinberger See, nach zwei Kilometern zum Braunkohlemuseum Steinberg führt.

Bergbau- und Heimatmuseum Wackersdorf
Im Werk 27
92442 Wackersdorf
Tel.: 09431/ 7436 0
E-Mail: museum.wackersdorf(a)gmx(.)de
Anfang April bis Ende Oktober
Sonn- und Feiertags: 14:00 - 17:00 Uhr
Außerdem nach Vereinbarung
Erwachsene | 1,- Euro |
Jugendliche bis 16 Jahre | 0,50 Euro |
Kinder bis 6 Jahren | frei |
Die Eintrittskarte gilt auch für das Braunkohlemuseum in Steinberg am See.
Essen&Trinken: Nein
Museumsshop: Nein

Ost: 12.174028° Nord: 49.300996°